Grundstücksmarktbericht 2024: Umsatzrückgang – aber Spitzenpreise im Olympischen Dorf

Laut aktuellem Grundstücksmarktbericht des Landkreises Havelland sank der Flächenumsatz 2024 gegenüber dem Vorjahr deutlich um 18,3 % auf rund 1400 Hektar. Der Geldumsatz ging um 12,7 % auf ca. 620 Millionen Euro zurück.

Bei Ein- und Zweifamilienhäusern zeigte sich ein differenziertes Bild: Im Landkreis lag der mittlere Wohnflächenpreis bei Objekten bis Baujahr 1948 bei 2.329 €/m², in Falkensee und Dallgow bei 4.500 €. Häuser aus den Jahren 1949–1990 kosteten durchschnittlich 2.028 €/m² (Falkensee/Dallgow: 4.583 €), zwischen 1991–2021 rund 4.104 € (Falkensee/Dallgow: 4.553 €), Neubauten ab 2022 etwa 4.373 € (Falkensee/Dallgow: 4.715 €). Die Preise waren stagnierend bis leicht rückläufig, mit Ausnahmen bei älteren Häusern im weiteren Metropolenraum, die ein deutliches Plus verzeichneten.

Bei Eigentumswohnungen reichten die Durchschnittspreise – je nach Baujahr und Lage – von 1.078 €/m² für Altbauten bis 1948 in Rathenow/Premnitz bis zu 7.240 €/m² für Wohnungen aus den Jahren 1949–1990 in Schönwalde-Glien/Brieselang /Wustermark. Den absoluten Spitzenwert erzielten sanierte Objekte im historischen Olympischen Dorf in Elstal um 7.500 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr konnten häufig Preissteigerungen bis zum zweistelligen Bereich erzielt werden und somit Verluste aus 2023 wieder ausgeglichen werden.

Der Markt bleibt insgesamt stabil mit regionalen Highlights – das Olympische Dorf zeigt eindrucksvoll, dass Lage und Qualität nach wie vor Spitzenpreise erzielen.

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