Förderprogramme für den Wohnungsbau

Immer höher werden die Anforderungen an die Immobilie. Seien es energetische Vorgaben, sozialer Wohnungsbau, barrierefreies Bauen, Denkmalschutz und vieles mehr. Kann ich das alles stemmen? Ja, dank zahlreicher und umfangreichen Förderprogrammen, wie z. B. von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), oder die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB).

Fördern kommt von Fordern

Wer viel fordert muss auch viel fördern. Kein Wunder, dass gerade jetzt viele Förderprogramme aufgelegt werden. Wichtig bei fast allen Förderprogrammen ist, dass bestimmte Standards eingehalten oder sogar noch überboten werden. Umso besser umso mehr, könnte bei einigen Förderungen eine Faustregel sein. Neben zinslosen bzw. zinsgünstigen Darlehen die bis zu € 2.800,- pro m² Wohnfläche ausmachen können, winken auch oftmals Direktzuschüsse von bis zu € 350,- pro m² Wohnfläche. Für diese enormen Zuschüsse erwartet der Förderer auch einiges vom Bauherren bzw. Immobilienbesitzer. Das Eigenkapital sollte mindestens 20% der Gesamtkosten ausmachen. Bei Bildung von sozialem Wohnungsbau besteht für 20 bzw. 25 Jahre  (je nach Förderprogramm) eine Mietpreis- und Belegungsbindung an das geförderte Objekt.

Auch gibt es bei einigen Förderprogrammen die Möglichkeit der Kofinanzierung. Das bedeutet, dass der Eigentümer mehrere unterschiedliche  Förderungen aus  verschiedenen Fördertöpfen erhalten kann.

Wichtig ist bei fast allen Förderprogrammen, dass der Antrag zur Förderung vor der Beauftragung und vor dem Baubeginn vorliegt. Verschiedene Dienstleister wie z. B. Energieberater, Statiker oder Architekten werden je nach Förderung benötigt, damit sie den Antrag für die Förderung mit ihrer Expertise begleiten und die jeweiligen Standards bestätigen. Auch die Gemeinde wird oftmals zu einer Stellungnahme gebeten.

Gut Ding will Weile haben

Natürlich werden alle Anträge auf Förderung auf ihre Förderfähigkeit geprüft. In der Regel sind die Sachbearbeiter bemüht, schnell eine Zusage zu erteilen. Oftmals werden jedoch weitere Stellungnahmen, Zertifikate oder andere Belege benötigt. Dies ist alles nicht im Handumdrehen erledigt. Anstatt entnervt die Reißleine zu ziehen und auf die Förderungen, oder auf das gesamte Vorhaben zu verzichten, sollte man die Vorteile der enormen Prüfungen sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Fehlinvestition tätigt ist so sehr unwahrscheinlich.

Hier einige aktuelle Fördermöglichkeiten:

KFW – Wohngebäude – Kredit KREDIT 261

Haus und Wohnung energieeffizient sanieren

Bis zu 150.000 Euro Kredit je Wohn­einheit für ein Effizienzhaus – für Sanierung und Kauf weniger zurückzahlen: zwischen    5 % und 45 % Tilgungszuschuss zusätzliche Förderung möglich, z. B. für Baubegleitung

ILB

Ab sofort noch bessere Förderung für selbst genutztes Wohneigentum

Die Fördermöglichkeiten für den Bau und den Kauf von Wohneigentum haben sich weiter verbessert. Das betrifft zuallererst die Grundförderung. Das zinsfreie Darlehen wurde auf 60.000 € angehoben. Und auch die energetische Zusatzförderung kann im Bestand nunmehr bis zu 30.000 € betragen. Alle anderen Darlehen und Zuschüsse bleiben bestehen.

Darüber hinaus ist die Förderung des Kaufs von Bestandsimmobilien nicht mehr zwingend an eine Gebietskulisse gebunden.

Ihre Förderanträge nimmt die ILB ab sofort gerne entgegen. Die Antragsunterlagen stehen auch online zur Verfügung.

Quelle:
Kreditanstalt für Wiederaufbau
Investitionsbank des Landes Brandenburg

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